Fotografie

JPG vs RAW – Fotografie

9. November 2017

JPG vs RAW – Fotografie – in diesem Blogpost berichte ich über meine Erfahrungen zum Thema RAW-Fotografie.



JPG vs Raw – Fotografie

Vor einiger Zeit, ich erinnre mich noch ganz gut, begann ich mich mit der Fotografie und der dazugehörigen Bildbearbeitung zu beschäftigen. Immer und immer wieder stolperte ich im Internet über den Begriff RAW – Was ist das und warum sollte ich es kennen?

Als ich damals meine Kamera neu hatte wurde sie angeschaltet, ausgelöst und die Bilder auf mein Handy übertragen. Ja, so war das. Bearbeitung und Co empfand ich als unnütz – die Bilder sahen doch toll aus. Wie bei vielen Dingen im Leben kommt mit der Erfahrung auch die Herausforderung (oder anders rum?) und ich wollte meine Fotos in einem bestimmten Look. Nein, natürlich nicht nur meinen eigenen Look – ich hatte auch relativ viel Ausschuss bei meinen Fotos dabei. Zu hell – zu dunkel, ab in den Papierkorb (Rusch, bitte hier das Geräusch für den Papierkorb auf dem Desktop vorstellen). Es musste eine Lösung her. Wer also auch gerade bei diesem Punkt angekommen ist dem kann ich jetzt hoffentlich helfen.

Was ist das eigentlich RAW?

RAW ist ein Dateiformat, genauso wie JPG. Dieses kannst Du in Deiner Kamera einstellen. Was kann RAW im Gegensatz zum JPG-Format? Nimmst Du ein JPG-Bild auf musst Du Dir vorstellen dass die Kamera es schon für Dich entwickelt. Raus kommt ein fertiges Bild, es ist kleiner und enthält folglich weniger Bildmaterial. Eine RAW-Datei ist wesentlich größer – benötigt dementsprechend wesentlich mehr Platz auf dem Speichermedium – und enthält mehr Material. Wenn man dieses RAW-Bild jetzt auf dem PC hat sieht es blass und langweilig aus. Im Gegensatz zum JPG ist mit dem Foto noch nichts passiert, keine Entwicklung. Erst wenn Du ein Bild bearbeiten möchtest macht es sinn RAW zu fotografieren. Denn erst bei der Bearbeitung macht sich die große Datei mit den vielen Bildinformationen bezahlt.

Zu hell – Zu dunkel

Egal. Mit dem RAW-Bild hast Du die Möglichkeit aufzuhellen oder abzudunkeln. Das Material enthält so viele Infos dass man es nicht in den Papierkorb werfen muss. Es gibt Vor- und aber auch Nachteile. Ein JPG kommt fertig entwickelt aus der Kamera. Kontrast, Schärfe etc werden optimiert und alles was über ist an Material wird quasi von der Kamera entsorgt. Bei gleicher Auflösung ist viel weniger Material da. Möchte man also etwas an dem Bild verändert kommt man schnell an Grenzen. Ganz anderes beim RAW. Nachtteil hierbei, wie schon erwähnt, ist die Größe.


Beispiele

JPG: links zu hell – rechts mit Lightroom angepasst

RAW: links ebenfalls zu hell – rechts mit Lightroom bearbeitet (gleiche Einstellungen) 

JPG: links unbearbeitet – rechts mit Lightroom Preset

RAW: links unbearbeitet – rechts mit Lightroom Preset (gleiche Einstellungen)



Resume

Lange Rede kurzer Sinn – RAW kann, muss aber nicht. Mit dem Wissen dass man die Bilder bearbeiten möchte ist RAW toll. Möchte man allerdings einfach ein paar schöne Bilder machen, bei einem Spaziergang mit den Kindern oder schöne Blumen im Garten, reicht das JPG- Format meiner Meinung nach völlig. Auf den Beispielbildern sieht man ganz gut dass es keine riesigen Unterschiede gibt. Beim Bearbeiten selber habe ich darauf geachtet immer die gleichen Einstellungen zu verwenden und da ist mir dann (gerade bei den zu hellen Fotos) die Farbechtheit aufgefallen. Für mich ist der Speicherplatz nicht so entscheidend, daher fotografiere ich fast ausschließlich in RAW. Die Möglichkeit gerade bei der Food-Fotografie etwas an Farben zu ändern ist mir wichtiger als die Dateigröße. Und ganz ehrlich, mir macht das Bearbeiten Spaß ;)

Was denkst Du? JPG oder doch lieber RAW? Bearbeitest Du Deine Fotos? Hast Du noch Fragen zu dem Thema? Wenn ja, immer her damit ;)

Ich freue mich wie immer über Feedback.

Danke fürs Vorbeischauen

Liebste Grüße

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